Bestattung

Sie haben einen Menschen verloren, mit dem Sie verbunden waren. Vielleicht können Sie im Augenblick gar nicht fassen, was geschehen ist. Vielleicht ist auch ein langer Weg mit Leid und Schmerz zu Ende gegangen. Die letzten Momente eines Menschenlebens zu begleiten, geschieht auf ganz unterschiedliche Weise. Auch wenn es nicht leichtfällt, an einem Sterbebett zu sein, hilft Sterbenden schon allein die Anwesenheit eines nahestehenden Menschen, die vertraute Stimme, das Halten der Hand, ein Gebet wie zum Beispiel der 23. Psalm. Auch wenn es so aussieht, als würde der oder die Sterbende nichts mehr wahrnehmen, vieles davon wird ihn oder sie noch erreichen.

Toten das Geleit zu geben, ist ein wichtiger Schritt in der eigenen Trauer. Dabei sollen jedoch nicht Verzweiflung, Angst oder Schrecken die Oberhand behalten. Wir Christen glauben, dass das Leben, wie Gott es will, weiter reicht, als wir es erkennen können. Deshalb stehen die evangelische Trauerfeier und die Bestattung im Zeichen der Hoffnung auf Gott, der neues Leben schenkt, wie er es uns in Jesus Christus gezeigt hat: Es gibt es Raum für Trauer und Klage über den erlittenen Verlust, das Leben des oder der Verstorbenen wird in angemessener Weise zur Sprache kommen und in Schriftlesung und Predigt wird die bergende Liebe Gottes bezeugt.